Ih sog zum Abschied leise Servus!

Geschrieben von Peter Gstöttmaier

Jonny bringt mei persönliche Mappm in die TH
und trinkt mit Riki und mir Kaffee.
„Peter ih hol di um viertlübazwölfi ob, fohr ma in de Werkstott,
moch ma nu a letzte Runde und a poor Fotos, mogst ?“

Hobi ois numol genau ongschaut,
in mein Spind san nu Orbeitshandschuah a Heft und a Leiberl glegn,
Herz hot weng zomzogn, des gsegn hob.
Wor long in den Kostn drin.
25 Johr! Aus! Is vorbei !

„ Buama tats den Onhänger aussa
und an Rosnmäha
und du Peter schiabstn donn aufn Onhänga aufi,
ih moch a poor Fotos“, sogt Jonny.
Komisch Gfüh, des letzte Mol des gmocht hob.

25 Johr hobi fleißig gorbeit bei jeden Wetta,
hob vü glernt, gsegn, plaudert, glocht
und gstrittn a mit de Kollegen.
Hobm vüll gschoffa miteinanda.

Greiner und Waldhauser san steh bliebm
und hobm plaudert mit mir.
Wor a schene Zeit, wor stolz des ois schoff
und mi in meiner Wohnung söba durchibring.
Dös is a Leistung!

Guat, dass ih Walter Edtbauer überredt hob,
Aussengruppm mochan.
Hot sicha auszoiht, für olli!

Jetzt is Zeit wos ondas moch.
Geh freiwillig zruck eini in Korbflechterei.
Dort hobi ongfongt.
Is net so stork.

Bin net den gonzn Tog auf di Fiaß
net so miad auf d Nocht.
Bessa so,
wor schon so grantig, nimma zfriedn .
Fuaß hot so weh ton !

Heidi hot schon gsogt, „Peter muaßt bremsn,
wird dir sunst z`vü“!
Wohnung und draussn orbeitn wor wirkli stork.
Hobi vü Wülln ghobt, des schoff
hob nimma kinna.

Fuaßschmerzn hobm mi einbremst.
Bin freiwillig zruck eini, wor mei Entscheidung.
Wor sicha richtig.

Geht mir jetzt wieda guat. Bin froh!
Is mir liaba nu long in meiner Wohnung lebm konn, söbsständi.
Hobi mehr davon.
SÖBSTSTÄNDI des wor imma mei Ziel !
Jetzt ist Lebm wieda schän, jetzt geht Lebm wieda leicht.


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