Reisebericht Barbados


von Erich Froschauer

Meine Familie und ich machten vor 26 Jahren eine große Reise über den Ozean. Das Ziel war Barbados. Das ist in der Karibik.

Reisevorbereitungen

Wir Kinder kamen langsam darauf, dass wir in Urlaub fuhren – für Ungarn die Forint, für Frankreich die France, für die Schweiz Franken, für Deutschland die D-Mark, für Österreich die Schilling. Als wir Richtung Flughafen fuhren ahnten wir schon die Richtung. Nun war das Geheimnis gelüftet. Als die Hostess sich meldete es sei wahrscheinlich ein 26 Stunden Flug ahnten wir. dass es eine lange Strecke sein würde. Wir flogen von Schwechat nach Deutschland, Berlin. Vom Berliner Flughafen hinüber Richtung Barbados. In Barbados angekommen, verriet mir mein Vater, wie lange wir bleiben würden. Es waren sieben Wochen.

Es war ein sehr schöner Flug. Eines was uns ärgerte, war das viele Umsteigen. Jedoch war es schön, denn wir hatten wahnsinnig viel Zerstreuung im Flugzeug zum Beispiel gab es im Flugzeug ein Kino, ein Magnetofon oder wir konnten aus der Luke die schöne Landschaft von oben betrachten. Besonders spannend war es als wir den Ozean überflogen. Als wir am Flughafen ankamen waren wir froh, denn alles tat uns weh vom Sitzen.

Karibik – Barbados

Als wir am Flughafen ankamen, sahen wir am Parkplatz des Flughafens ein Auto stehen. Der Fahrer sagte: “Dies gehört zum Service des Hotels.“ Wir waren überrascht, dass wir ein Hotel erwischt hatten und dass wir die Koffer nicht bis zum Hotel schleppen mussten. Als wir ankamen, empfing man uns mit einem Glas Sekt.

Sehenswürdigkeiten

Im Hotel lernten wir durch Zufall eine deutschsprachige Familie kennen, die uns so manche Sehenswürdigkeiten und den Markt, die Suks, zeigten.

Und zwar hat der ausgeschaut: Bei einem Händler sah man nur Teppiche, beim anderen nur Tonkrüge und beim Dritten sah man nur kleine Andenken, sowie zum Beispiel einen kleinen Dolch. Aber eines ging mir dauernd auf die Nerven., einer handelte hinauf, einer handelte hinunter. Da waren wir froh, diese Schreierei hinter uns zu haben, denn wir bekamen Ohren, wie ein Elefant. Allerdings freuten wir uns sehr, soviel gesehen zu haben. Es waren sehr viele Wahrzeichen, Kirchen und Museen. Es hat so ausgeschaut, wie bei uns eine Moschee. Innen war es gefliest, keine Betbänke, sondern der Führer sagte, man müsste sich hinknien und beten. Es gibt Gebetsfreitage und von Montag bis Freitag wird mit einer Rolle zu Hause gebetet. Leider war unser Urlaub zu kurz um alle Sehenswürdigkeiten zu begehen.

Das Meer war blau warm. 30 – 40° Grad wird es schon aufgeheizt haben, weil auch die Straßen heiß waren. Statt wie bei uns eine Kastanienallee waren dort Kakteen-Alleen zu sehen. Leider konnten wir uns keine mitnehmen, da wir nicht wussten, wie man sie vom Stamm entfernen konnte. Ich glaube jedoch Klima mäßig würden sie uns eingehen, da wir ein anderes Klima hatten, wie sie. Darum tat es uns sehr leid kein lebendiges Souvenir mitzunehmen. Darum nahmen wir uns, als Erinnerung an die weite Reise einen Mörser zum Zerreiben von Medikamenten als Souvenir mit. Da wir so viele Verwandte haben, mussten wir jedem ein kleines Souvenir mitnehmen, denn wir versprachen Ihnen bei der Rückkehr unseres Urlaubes einige Souvenirs mitzubringen. Das eine steht eh noch bei mir daheim. Da ich in Geschichte interessiert war, kam es mir gerade gelegen ein bisschen mehr über das Leben und Gebräuche zu erfahren. Unser Urlaub verging leider zu schnell und wir mussten uns bald für die Rückreise fertigmachen.

Da mein Vater nur filmte und filmte, gingen ihm bald die Reserverollen zu Ende. Filmen war sein Hobby. Daher musste er sparen, um für den Nachhause Flug wenigstens noch welche zu haben. Als wir zu Hause waren, schickte er die Filme zu entwickeln. Die entwickelt zurück kamen und wir uns, als Erinnerung an schöne Tage anschauten mit einem Filmeprojektor, sowie beim Kino. Da gibt man den Film hinein und dann rennt er ein oder

zwei Stunden und so zogen wir uns die Erinnerungen, die wir hatten noch einmal hinein. Wir 2 waren stolz meinen Bekannten unser Urlaubsziel zu zeigen. Jeder wunderte sich, Museum, der Markt, das Meer, die Autobusse – die haben ja andere Autobusse, wie mir – und den Zoo.

Wieder zu Hause

Wir freuten uns schon daheim zu sein, unsere Verwandten zu sehen und das Geheimnis zu lüften. Wir schickten jedem eine Ansichtskarte und daher wußten sie vorher, wo wir den Urlaub verbracht hatten. Damals zitterten uns vorher die Knie, wenn wir das Wort Flugzeug hörten, da sie noch nicht so sicher waren, wie heute. Man sagt ja: „Runter kommst du schneller, als du oben bist.“ Alle waren froh uns wiederzusehen.

Meine Tage sagte: „Spaß – wir müssten schwer arbeiten und ihr liegt in der heißen Sonne und lässt euch von der Sonne bräunen.“ Sie wunderte sich auch, dass ich trotz Krankheit das Fliegen überstand. Sie fragte mich, wo wir waren und ich gab ihr zur Antwort:“ Über dem Ozean.“ Sie sagte, dass würde sie auch interessieren und lies mich die ganze Zeit erzählen, wie es dort aussah, was es gab und ob mir das Meer gefallen hat.

Als sie dies ihren Kollegen erzählte, waren sie alle baff.
Noch heute haben wir eine schöne Erinnerung an die Zeit, wo wir mehrere Länder, plus Urlaubsort Barbados als Reiseziel besuchten. Jedes Mal, wenn wir Schaustücke von verschiedenen Ländern ansahen, kommt uns die Erinnerung von der langen Reise nach Barbados. Noch heute, wenn wir darauf zu sprechen kommen, fällt uns Barbados ein. Es war eine der schönsten Reisen, die ich als nicht gesunder Mensch miterleben durfte.


Erich Froschauer Erich Froschauer

 

 


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